About

Geboren als einer der wenigen noch waschechten Berliner, konnte ich alle Versuche meiner Eltern, mich zum Klavierunterricht zu überreden, erfolgreich abwehren und schenkte meine Jugend dem Tennissport.  So kam ich erst als spätreifer Teenager im Zuge der Neuen Deutschen Welle zur Musik bzw. zum Bass-Spielen. Nach Lehrjahren in Rockbands kristallisierte sich schnell ein universelles Interesse für Klangerzeuger jeglicher Art und die damit verbundene Experimentierfreude heraus. Ich fing an, Instrumente und Klangerzeuger jeglicher Couleur und Herkunft zu sammeln, sie nach meinen Vorstellungen umzubauen und sie in meine an Loopmachines komponierten athmosphärischen Klanggebilde einzubauen.

Meine erstes HerzensProjekt "Poor Little Critters" zeigte schon klar, wo es mich hinzog: Zu traditionellen Musiken aus dem Balkan, dem vorderen Orient und anderen Regionen wie Louisiana oder Kolumbien, zu Komponisten wie Nino Rota

In Ermangelung einer eigenen deutschen Musiktradition, mit der ich mich identifizieren konnte, bastelte ich mir aus all diesen Ingredienzen nun meine eigene Tradition und formte sie zu einer neuen, zeitgemäßen Variante um.

Ich sammelte mehr und mehr Einflüsse, entdeckte Anfang der 90er die Klezmer-und die BalkanMusik für mich, war fasziniert von der Mischung aus Lebendigkeit und tiefer Traurigkeit, die vorher schon in Aufnahmen früher Bluesmusiker entdeckt hatte und bald auch bei Roma-Bands wie "Taraf de Haidouks" fand.

1995 gründete ich mit alten Weggefährten aus der Berliner Szene die "17 Hippies". Die Idee, traditionelle Stücke zu nehmen und sie ohne Verstärker und lautes Schlagzeug, direkt und hautnah und dem Publikum nahezubringen und eine gemeinsame Party entstehen zu lassen, war damals noch neu und entwickelte sich über die Jahre zu einem internationalen Renner mit weit über 1000 Auftritten in der ganzen Welt.

2009 endete diese aufregende Zeit, ich gründete mit meinem Bass-Kollegen Detlef Pegelow Shmaltz und stellte mich etwas mehr auf eigene Füße. Ich fing an Filmmusiken zu komponieren und produzieren und arbeitete als Studiomusiker für Werbe- und andere Filme.

Wenig begann auch mein Einstieg als Komponist und Livemusiker für Theaterproduktionen. Mit dem Theater Coutourier entstand eine langjährige Zusammenarbeit mit Spezialisierung auf "Theater für die Allerkleinsten" (2-5 Jahre).

Im Zuge der Corona-Krise 2020 konnte ich die entstandene freie Zeit gut für mich nutzen und zwei langgehegte Herzensprojekte verwirklichen. Mit der Pianistin Marie-Elsa Drelon fand ich eine Seelenverwandte und Anhängerin des italienischen Komponisten Nino Rota. So entstanden die Rotatonics.

Und es entstand eine Vielzahl eigener Kompositionen für mein neues Soloprojekt Cosmo Krause.